Deutschland, Gartenland - Garten Statistiken

Deutschlands Gärten, ihre Besitzer und weitere interessante Daten 


Der Garten - Eine Oase in Grün, ein Wohlfühlort für viele Deutsche und das nicht nur für Familien. In jeder Lebensphase wird der Garten zu dem Begleiter für Entspannung.

 Nicht ohne Grund!  

Denn Forschungen belegen die heilsame Wirkung des Gartens auf den Menschen. Auch eine Verbesserung der schulischen Leistungen und das Senken des Bluthochdrucks werden durch die grüne Umgebung möglich.

Wir haben außerdem eine Studie zum Themenbereich Garten durchgeführt, die einen weiteren Einblick in die Gartenwelt gewährt.

In diesem Artikel wird eine interessante Zusammenfassung aus unseren neuen Erkenntnissen und weiteren aussagekräftigen Fakten gegeben. Zudem erfahren Sie, wie ein typischer deutscher Garten aussieht und was den deutschen Gartenbesitzer ausmacht.


DIE WICHTIGSTEN PUNKTE VORAB:

  1. Eine naturnahe Umgebung lässt den Bluthochdruck 1,8x bis 2,8x mal schneller sinken als in anderen Umgebungen.

  1. Bei 83 % der Schulkinder konnten durch Gartenaufenthalte die schulischen Leistungen verbessert werden.

  1. Die Kriminalitätsrate sinkt um 42 % in einer Umgebung mit viel Grün und Gärten.

  1. Rund 45 % aller Deutschen besitzen einen Garten .

  1. 32,5 % der Deutschen benutzen einen natürlichen Dünger .

  1. In 85,78 % der Gärten lassen sich Gartenstühle finden – der häufigste Gegenstand in deutschen Gärten.

  1. 54,5 % der deutschen Gartenbesitzer sind über 50 Jahre alt.

  1. Obwohl Familien am häufigsten gärtnern, haben ¾ aller Gartenbesitzer keine Kinder unter 14 Jahren.

  1. 90 % der Deutschen empfinden Gärtnern entspannter als Yoga .

  1. Ungeziefer zu beseitigen, ist mit 5 % die unbeliebteste Gartenarbeit .

  1. Pro Monat werden durchschnittlich bis zu 100 € für den Garten ausgegeben.

  1. 30,9 % der Gartenbesitzer verdienen zwischen 500 € und 1500 € im Monat.

  1. Mit Gartenpflanzen wurde 2022 ein Jahresumsatz von 4,3 Milliarden Euro gemacht.

  1. Der Verkaufspreis eines Hauses steigt um 18 % durch einen gepflegten Garten.


POSITIVE EFFEKTE DES GARTENS

Von Grün umgeben zu sein, wirkt sich positiv auf das Gesundheitsgefühl von Menschen aus. 90 % der Bewohner, die in einer sehr grünen Umgebung leben, fühlen sich gesund und fit .

Haubenhofer et al. 2019


Das lässt sich auch am Körper messen.

 


Eine naturnahe Umgebung lässt Bluthochdruck 1,8x bis 2,8x mal schneller sinken als in anderen Umgebungen. 


Ein Forscherteam unter Leitung des Professors für Gesundheitsdesign Roger Ulrich hat festgestellt, dass die natürliche Umgebung den Blutdruck und Puls signifikant schneller sinken lässt als eine Umgebung, in der man sich mit anderen Menschen oder dem Verkehr aufhält.


Der Blutdruck hat sich innerhalb von vier Minuten in der Natur um das 1,8x bis 2,8x fache verringert, verglichen mit anderen Umgebungen.


Gerade für Menschen, die unter Bluthochdruck im Alltag leiden, können Aufenthalte in der Natur also von Vorteil sein.


Das ist vielleicht auch einer der Gründe, warum sich die Menschen nicht so viele Sorgen vor den Auswirkungen des Klimawandels auf ihren Garten machen.


Circa 43 % der Befragten machen sich da nämlich eher weniger bis gar keine Sorgen . Nur ungefähr 27 % sind “ziemlich” bis “sehr” besorgt.

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Aber nicht nur auf die physische, sondern auch auf die psychische Gesundheit haben grüne Flächen einen Einfluss.


89,5 % der erwachsenen Befragten geben an, dass sie diese als essenziell für das mentale Wohlbefinden sehen.

Pérez-Urrestarazu 2006


Deshalb ist es auch nicht verwunderlich, dass 76,18 % der Befragten ihren Garten als Wohlfühlort Nummer 1 bezeichnen.


Dabei ist die Prozentzahl der männlichen Befragten, die so empfinden, mit 77,84 % sogar nochmal etwa 3 % höher, als die der weiblichen Befragten. Heißt also, Männer empfinden den Garten sogar eher als Wohlfühlort Nummer 1.


Der positive Einfluss lässt sich auch bei Kindern beobachten.


 Bei 83 % der Schulkinder konnten durch Gartenaufenthalte die schulischen Leistungen verbessert werden. 


Es wurde untersucht, ob Kinder ihre schulischen Leistungen verbessern können, wenn sie regelmäßig einen Schulgarten besuchen.


Das Ergebnis ist eindeutig: Bei 83 % der Kinder konnte eine Verbesserung ausgemacht werden.

Haubenhofer et al. 2013, S.87

Ulrich et al. 1991


Umso besser also, wenn sie auch zu Hause einen Zugang zu einem Garten oder anderen Grünflächen haben.


Aber nicht nur das - Gärten und Grünflächen haben sogar einen Einfluss auf die Kriminalitätsrate , wie die Forscher Kuo und Sullivan herausgefunden haben. In Gebieten, in denen die Gebäude von viel Grün umgeben sind, sinkt die Kriminalitätsrate.


Die Kriminalitätsrate sinkt um 42 % in einer Umgebung mit viel Grün und Gärten.

Kuo/Sullivan 2001


Aufgrund der vielseitigen positiven Effekte gibt es mittlerweile auch einige Institute, die Gartentherapie für Menschen mit diversen Beschwerden anbieten.


DER DEUTSCHE GARTEN


In Deutschland lassen sich so einige Gärten finden.


Rund 45 % aller Deutschen besitzen einen Garten. 


Im Jahr 2021 besitzen ganze 37,03 Millionen Menschen einen Garten , das ist im Vergleich zum Jahr 2018 ein Anstieg von rund 4 %.

VuMA 2021


Mit 84,3 Millionen Einwohnern (Stand 2023) haben damit relativ viele Menschen das Glück, umgeben von Grün zu wohnen.


Und wie groß sind diese Gärten?


14,61 % der Gärten in Deutschland sind über 500m 2 groß.


Dies ist jedoch nicht der größte Anteil der Befragten. 32,06 % der Garteninhaber besitzen einen Garten zwischen 100m 2 und 500m 2 .


Somit haben 46,67 % einen Garten von mindestens 100m 2 . Das ist fast jeder zweite Gartenbesitzer.


Menschen mit einem Garten in der Größe von bis zu 10m 2 bilden das Schlusslicht mit nur 4,2 % der Befragten.

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Auch wenn die große Mehrheit der Befragten mit 69,80 % einen Einzelgarten besitzt , finden sich auch 17,65% in Mehrfamilienhaus- oder Gemeinschaftsgärten.


Einen Klein- oder Schrebergarten besitzen lediglich 9,12 % der Befragten.


9,12 % hört sich zwar in dem Vergleich nicht viel an, jedoch gibt es in Deutschland 901.931 Kleingärten , die gepachtet werden können. Somit steht dem Gartenglück ohne eigenen Besitz nichts im Wege.


Außerdem gibt es 916 Gemeinschaftsgärten , die in Zusammenarbeit ein bisschen Grün in Großstädte bringen.


Worauf achten denn unsere deutschen Garteninhaber am meisten?


70,1 % der Deutschen geben an, dass ihnen ein gepflegter und aufgeräumter Garten wichtig ist.


Wenn man sich hier die Daten anschaut, könnte man glatt denken, dass das Klischee, dass Deutsche penibel sind, stimmt.

Statista 2021


Damit der Garten gepflegt bleibt, muss natürlich auch der Rasen gemäht werden.


Knapp 40 % der Deutschen mähen ihren Rasen alle zwei Wochen und rund 32 % einmal im Monat .


Nur 2,7% der Deutschen mähen mehrmals die Woche.

Statista 2022


Neben dem Rasen gibt es aber auch andere Bepflanzungen in deutschen Gärten. Blumen und Hecken sind mit jeweils mehr als 50 % ebenfalls starke Vertreter.

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


2021 waren die drei beliebtesten Beetpflanzen die Sommerheide, die Geranie und die Chrysanthemen.


2023 sind es nach unserer Marktforschung mit großem Abstand die Rosen. 33,43 % der Befragten bevorzugen die Liebesblume – die Rose .


Den zweiten Platz belegt der Lavendel mit 21,76 % . Auf dem dritten Platz steht der Flieder mit 12,25 %.

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Diese Auswahl der Bepflanzung spiegelt die Auswahl der Gartenart in Deutschland wider.


49,90 % der Befragten bevorzugen den klassischen Garten.

Stihl 2022


Der japanische sowie der Designergarten können mit weniger als 5 % leider nicht mithalten.


Natürlich müssen in diesen Gärten die Pflanzen auch gedüngt werden.


32,5 % der Deutschen benutzen einen natürlichen Dünger. 


36,5 % der Deutschen benutzen gar keinen Dünger und nur 4 % benutzen rein chemische Düngemittel.

Stihl 2022


40,50 % der Deutschen besitzen bereits ein Insektenhotel und 7,94 % überlegen sich eins anzuschaffen.

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Neben dem Insektenhotel schaffen sich immer mehr Menschen Accessoires für den Garten sowie Gartenmöbel an.


In 85,78 % der Gärten lassen sich Gartenstühle finden – der häufigste Gegenstand in deutschen Gärten. 


Zum Gartenstuhl gehört der Gartentisch.


85,20 % der Befragten besitzen einen Gartentisch.


Nur 16,57 % der Deutschen besitzen einen Pool in ihrem Garten. Dies ist kein Vergleich zu den 73,53 % , die einen Wasseranschluss besitzen.


An warmen Sommernächten darf der Grill natürlich nicht fehlen. Der Grill steht in rund 71 % der deutschen Gärten.


Weitere beliebte Anschaffungen sind Kübelpflanzen und Sonnenschirme.

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Mehr Spaß macht die Gartenarbeit dann auch nochmal, wenn man sich ein paar moderne Gartenhelfer kauft.


Gerade ein Mähroboter mit App-Steuerung scheint hier bei 32,94 % der Befragten den größten Mehrwert zu bieten. Aber auch ein smartes Sensorsystem für die richtige Bewässerung scheint bei 21,27 % beliebt zu sein.


In Zukunft könnten auch smarte Technologien für den Garten immer interessanter werden und damit den Markt erobern. Momentan ist die bekannteste smarte Gartentechnologie der Mähroboter, den 58 % der Befragten kennen.


Zu den Ausstattungsgegenständen kommen aber noch einige Lieblingsaccessoires für den Garten.


Bei unserer Umfrage war das beliebteste Accessoire mit 24,2 % die Solarleuchte.

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Danach kommt das Vogelhaus mit 19,5 % - dicht gefolgt von der Feuerschale mit 14,4 %. Figuren oder Windspiele im Garten sind am unbeliebtesten und gehören nur bei 4,5% zu den Lieblingen.


Dadurch ist es auch nicht verwunderlich, dass nur 5,78 % der Befragten einen Gartenzwerg im Garten stehen haben.


Außerdem können sich nur 29,31 % vorstellen, einen im Garten zu platzieren.


DEUTSCHE GARTENBESITZER – DEMOGRAPHISCHE FAKTEN


Vorab : Natürlich kann man nicht verallgemeinernd über DEN deutschen Gartenbesitzer sprechen. Bei den genannten Zahlen handelt es sich um den Durchschnitt, der statistisch erfasst worden ist.


Laut einer Verbrauchs- und Medienanalyse von Statista war das Geschlechterverhältnis 2021 relativ ausgewogen : 51,3 % der Gartenbesitzenden sind weiblich, 48,7 % männlich.


In unserer Marktforschungsumfrage 2023 war das Geschlechterverhältnis mit 50 % zu 50 % komplett ausgeglichen.

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Ein Blick aufs Alter von Gartenbesitzern verrät, dass die Gruppe der 51 bis 65 -Jährigen mit 30,49 % vorne liegt - gefolgt von den 36 bis 50 -Jährigen mit 25 % und den 66 bis 76 -Jährigen mit 24,02 %.


Somit ist mehr als die Hälfte der Gartenbesitzer ein halbes Jahrhundert alt.


54,5 % der deutschen Gartenbesitzer sind über 50 Jahre alt. 

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Das Alter korreliert mit dem Familienstand der Gartenbesitzer:


Nur knapp ¼ der Gartenbesitzer sind Single.


45,98 % leben in einer Beziehung , während nur 24,02 % Single sind.


Ein ähnlich großer Anteil der Befragten lebt als Familie mit Kindern zusammen.


Im Garten gilt wohl eher gemeinsam statt einsam. 

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Auch für die Zukunft der Befragten spielen Gärten (oder alternativ Balkone) deswegen eine wichtige Rolle:


82 % der Befragten wollen im Alter einen Garten oder zumindest einen Balkon haben.


Haus und Garten werden häufig mit der Familie in Verbindung gebracht, was damit korrespondiert, dass Familien die am stärksten vertretene Gruppe ist, die in ihrer Freizeit gärtnert.


Aber wie häufig haben Familien mit Kindern wirklich einen eigenen Garten zur Verfügung?


Obwohl Familien am häufigsten gärtnern, haben ¾ aller Gartenbesitzer keine Kinder unter 14 Jahren. 


77,5 % der Gartenbesitzer haben keine Kinder unter 14 Jahren . 11,2 % haben ein Kind unter 14 und nur knapp 12 % haben mehr als ein Kind.

VuMA 2022


Interessant ist außerdem die Berufsausbildung der Gartenbesitzer.


Über die Hälfte der Gartenbesitzer haben einen Gesellenbrief.


53,9 % der Gartenbesitzer haben eine Lehre mit einem Gesellenbrief abgeschlossen.


Auf dem zweiten Platz - allerdings sehr weit abgeschlagen - liegen Menschen

mit Hochschulabschluss - diese machen gerade einmal 14,5 % aus.

VuMa 2021


Neben den demographischen Angaben gibt es Informationen, die mehr über die Persönlichkeit und Entspannung der Befragten verraten.


GARTEN UND ENTSPANNUNG


 
Die Häufigkeit der Gartenarbeit ist bei beiden Geschlechtern relativ ausgeglichen: 21,6 % Frauen und 20,9 % Männer arbeiten mehrmals monatlich im Garten.


Dieses Gärtnern muss auch einen positiven Effekt haben, denn Gärtnern wirkt sogar entspannender als Yoga, laut den Befragten.


90 % der Deutschen empfinden Gärtnern entspannter als Yoga. 

Fiskars 2018


Gefragt wurde unter anderem auch, was den Gärtnern am meisten Spaß bereitet.   


Für die meisten ( 78 % ) ist der Aufenthalt an der frischen Luft der ausschlaggebende Motivator - gefolgt von der Beschäftigung mit der Natur und dem Zusehen, wie alles wächst und gedeiht.

Statista 2017


Aber es gibt auch Aufgaben und Tätigkeiten, die nicht so beliebt sind.


Ungeziefer zu beseitigen, ist mit 5 % die unbeliebteste Gartenarbeit. 


Das Bekämpfen von Ungeziefer ist die unbeliebteste Arbeit, gefolgt vom Vertikutieren und dem Düngen.


Besonders gerne werden hingegen Blumen gegossen und der Ertrag geerntet.


44,8 % der Befragten machen diese Arbeiten im Garten am meisten Spaß. Aber auch das Mähen des Rasens gefällt 38,63 % der Befragten.


Jedoch geben auch 3,73 % der Befragten an, dass sie überhaupt keine Gartenarbeit mögen.


GARTEN UND GELD

 
Ein Garten ist eine Investition in die Gesundheit und das Wohlbefinden - gerade, wenn es um einen privaten Garten geht, ist allerdings der finanzielle Aspekt ausschlaggebend.


Im folgenden Abschnitt soll es deshalb um das Thema Finanzen gehen - im engeren und im weiteren Sinne. Wie hoch sind die privaten Ausgaben und welche Umsätze werden insgesamt im Gartenfachhandel erzielt?


Wenn es um ihren Garten geht, sind die Deutschen nicht knauserig: 


2022 gaben 19,44 Millionen Menschen an, eine hohe Ausgabebereitschaft für ihren Garten zu haben.

IfD Allensbach 2022


Das sind knapp 4 % mehr als noch im Vorjahr 2021.


Wie viel verdienen denn die Gartenbesitzer in Deutschland?


Die meisten Gartenbesitzer verdienen zwischen 500 € und 1500 € netto. 


Knapp dahinter sind die Gartenbesitzer mit 1500 € - 2500 € Netto-Einkommen mit 28,3 %.

VuMa 2021


Und wie viel geben sie davon wieder aus?


Pro Monat werden durchschnittlich bis zu 100 € für den Garten ausgegeben. 


Pro Monat geben knapp 80 % der Gartenbesitzer bis zu 100 € für ihren Garten aus. Nur 1,47 % geben mehr als 500 € pro Monat aus.

Die Zahlen stammen aus eigener Studie


Die Ausgabebereitschaft schlägt sich auch in den Zahlen der Gartenmärkte nieder.


Mit Gartenpflanzen wurde 2022 ein Jahresumsatz von 4,3 Milliarden Euro gemacht. 


2021 wurde ein Gesamtumsatz im Gartenfachhandel von rund 1,7 Milliarden Euro erwirtschaftet.


Dabei ist die Gartenausstattung mit 34 % der treibende Faktor, gefolgt von Gartengeräten/Bewässerungssystemen und Pflanzen.

GfK/BHB 2022


Liegt der Fokus auf den Pflanzen, machen Gartenpflanzen das größte Marktvolumen mit etwa 4,3 Milliarden Euro im Jahr 2022 aus.


Im Bereich der Gartenpflanzen werden am häufigsten Balkon- und Beetpflanzen verkauft (41 %), gefolgt von 33 % Obst- und Ziergehölzen und 14 % Stauden.

Zentralverband Gartenbau e.V. (ZVG), S. 15


Übrigens war schon im Jahr 2014 die bevorzugte Informationsquelle zum Thema Garten und Gartenarbeit das Internet, wie 44,7 % der Befragten angeben.


Das hat sich heutzutage nicht geändert. Das Internet ist mit 48,53 % immer noch das beliebteste Medium, um sich zu informieren .


Im Alter von 18 bis 35 wird das Internet von etwa 50% der Befragten als Informationsquelle genutzt.


23,73% informieren sich aber auch gerne in ihrem Umfeld , bei Freunden oder Bekannten. TV - Sendungen bilden mit 4,8% das Schlusslicht und werden somit immer irrelevanter als Informationsquelle im Bereich Garten.


Aber auch für die Immobilienbranche spielen Gärten eine nicht zu verkennende Rolle - und damit auch für Menschen, die ihr Haus verkaufen möchten, wie der abschließende Abschnitt darlegt.


Dass der Garten für Menschen und damit auch für potenzielle Käufer wichtig ist, zeigt sich in der Wichtigkeit des Gartens im Vergleich zum Rest des Hauses:


Für 53,82 % der Befragten ist die Größe des Hauses und die Größe des Gartens gleich wichtig. Prozentual ist ein größerer Garten aber für 19,02 % der Befragten, mit einem Unterschied von etwas weniger als 1 %, wichtiger als ein großes Haus.

Statista 2017


Für 75 % der Befragten ist ein schöner Garten im Vergleich wichtig, 23 % stehen der Aussage neutral gegenüber und nur 2 % finden den Garten unwichtig.


Kein Wunder also, dass eine Immobilie mit schönem Garten eine Wertsteigerung beinhaltet. Diese wurde genauestens berechnet. Folgendes kam dabei heraus:


Der Verkaufspreis eines Hauses steigt um 18 % durch einen gepflegten Garten. 


Umgerechnet bedeutet das, dass für jeden Euro, der in den Garten investiert wird, letztlich 2,60 € herausspringen.


Wenn Sie also beispielsweise 30.000 € in Ihren Garten investieren, bekommen Sie beim Verkauf circa 78.000 € zurück.

Das gewinnt vor allem noch einmal von Bedeutung, wenn man die Leute fragt, ob sie sich vorstellen könnten, auch ohne einen Garten zu leben.


Fast ein Fünftel (19,8 %) beantwortet diese Frage nämlich mit “auf keinen Fall”. Fast die Hälfte der Befragten (46,18 %) ist der Meinung, dass sie eher nicht ohne Garten leben könnte. Nur etwa 20 % könnten sich definitiv oder eher vorstellen, ohne Garten zu leben.


Zum Abschluss bleibt nur zu sagen: Ein Garten lohnt sich - in jeglicher Hinsicht. 


Alle im Text angegebenen Quellenangaben sind unter dem Dokument  Methodenblatt Garten Statistiken  nachzulesen. Außerdem sind dort auch alle weiteren verwendeten Literaturwerke angegeben.


Zur besseren Lesbarkeit wird im Artikel die männliche Form benutzt. Gemeint sind jedoch stets alle Geschlechter.


Das Methodenblatt finden Sie hier: Methodenblatt herunterladen